© 2005 -2022 Thomas Fares
Impressum
27.12.2005 Jericho - Jerusalem
Klaus
Dienstag, 27.12. Gestern erwähnte ich den Kettchen- und
Armringeverkäufer, der acht Kinder hat und fast am
verhungern ist. Er kam heute in einem relativ neuen Auto
vorgefahren und betätigte sich als Stadtführer. Zuerst zeiget er
uns den über 2000 Jahre alten Baum, auf dem der Zöllner
Zacharias gesessen hat, als ihn Jesus ansprach. Dann ging es
zur Elischa Quelle (falls der Name nicht richtig ist, bitte ich um
Entschuldigung, denn unser Führer sprach nur schlecht
Englisch) Wegen dieser Quelle in der wüstenartigen
Umgebung wurde Jericho gegründet. Zuerst muss das
Wasser der Quelle ziemlich schlecht gewesen sein. Erst
als der Prophet Josua Salz in die Quelle geschüttet hat,
wurde das Wasser gut und rein, so laut Stadtführer.
Dieser zeigte uns dann einen geteerten Weg, der uns
ohne irgendwelche Kontrollen aus der Stadt hinaus sehr
steil bergan bis zum sorry, Geld war alle ...zum
Georgenkloster führte. Dieses ist ein Heiligtum der
orthodoxen Christen, liegt in einer Landschaft, die an das
Grand Canyon in den USA erinnert und wird offensichtlich
besonders von Russen besucht, denn die
Beschriftungen im Kloster waren alle in hebräischer,
englischer und russischer Sprache. Es liegt in einer
Schlucht und wirkt wie eine Oase in der Wüste. Die
Mönche leben dort teilweise in Höhlen, die nur über
Leitern erreichbar sind. Nach der Besichtigung fuhren
wir bei schönstem Wetter weiter bis Jerusalem, der
heiligen Stadt dreier Religionen. Den Hisham - Palast
3 Kilometer nördlich von Jericho konnten wir leider
aus Zeitmangel nicht in unser
Besichtigungsprogramm aufnehmen. Die Gesamtstrecke war zwar nur 47 Kilometer lang, wir mussten jedoch
ziemliche Höhenmeter bringen, da wir fast vom Niveau des Toten Meeres (-400)auf fast 700 Meter Höhe hoch
mussten. Zuerst ging es in Jerusalem auf den Ölberg. Leider habe ich in der Christenlehre nicht so gut aufgepasst.
Ich glaube, auf diesem Berg wurde Jesus in der Nacht von Judas verraten. Bitte korrigiert mich, wenn das nicht
stimmt. Von diesem Berg hat man den berühmten Blick
auf die Altstadt Den Felsendom mit der goldenen
Kuppel, die alte Stadtmauer, die orthodoxe Kirche usw.
kennen sicher viel von Postkartenansichten. Auf dem
Ölberg befindet sich auch die Christi
Himmelfahrtskirche. Dann sind wir wieder runter direkt
zur Altstadt geradelt. Mit einem einzelnen Fahrrad ist
das ganz einfach, mit einer Fahrradgruppe sicher auch,
wenn man die Fußwege mit benutzen kann, aber in
Innenstädten erweist sich unser Begleitauto als Bremse.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, wurden
die arabische Altstadt und die jüdische Klagemauer
besichtigt. An die Mauer darf man natürlich nur mit
Kopfbedeckung treten und Männer und Frauen ist
jeweils ein Teil der Mauer zugeteilt. Danach wollten wir
direkt zum Felsendom, also zu
der Stelle, an der Mohammed
in den Himmel gefahren ist.
Wir wurden von den
israelitischen Soldaten nicht
durchgelassen, weil direkt
neben dem Dom in der Al Aksa
Moschee die Moslems zum
Gebet waren. Als es schon
dunkel war, ging es in die
Jerusalemer Neustadt ins
Hotel Yitzhak Rabin direkt
neben dem Botanischen
Garten Jerusalems. Klaus
Hauptvogel