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15.12.2005 Adana - Yakacik
Klaus
Der alte Barbarossa,
der Kaiser Friederich,
im unterid'schen Schlosse
hält er verzaubert sich.
Und wenn die alten Raben
Noch fliegen immerdar,
so muss ich auch noch schlafen
verzaubert hundert Jahr'.
An alle aus der Heimat
Barbarossas, wenn ich nicht schon
genug Probleme mit den türkischen
Computern hätte. Hier in Yakacik
(Payas)im Hotel Sarac sind
Japaner, die gerade vor mir am
Computer waren und die Tastatur
auf ihre Bedürfnisse eingestellt
haben. Zurückstellen kann man die
Tastatur nur, wenn man die
türkische Sprache beherrscht. Erst
etwas, das ich nicht vergessen darf.
Am 12. Januar 16 Uhr oder 16.15
Uhr kommt im MDR ein
Fernsehbeitrag über uns. Gestern
habe ich vergessen zu erwaehnen,
dass wir durch den Ort Yenidze
gekommen sind, dessen Namen
das Dresdener Tabakkontor trägt.
Nun zum heutigen Tag. Gestern Abend ist Olaf Nietzel zu uns gestoßen und heute erstmals mitgefahren. Die 119
Kilometer hat er hervorragend mitgehalten, obwohl es bei Rückenwind und leichtem Gefälle auf der Autobahn
streckenweise mit 35 km/h richtig zur Sache ging. Ich
habe gedacht, wir kommen am Fluss Goeksu vorbei, in
dem Barbarossa ertrunken ist. War leider Fehlanzeige.
Kultureller Höhepunkt war heute die Besichtigung einer
Karawanserei aus der Zeit Sultan Selims. Unser
Mittagessen haben wir in der warmen Sonne auf einem
Autobahnrastplatz eingenommen. Das warme Klima
hier hat auch einen Nachteil. Es gibt keine Heizkörper
im Hotel und das Trocknen der Wäsche ist
problematisch. Hier im Hotel wurden wir vom Direktor
für Sport dieser Region herzlich begrüßt und haben
jede zwei wohlschmeckende Portionen Spaghetti
bekommen. Weil nicht viel zu berichten ist, möchte ich
wieder zwei Teilnehmer vorstellen. Dieter Wohlfahrt ist
unser Finanzminister. Ich finde das gut, denn Dieter
sieht etwas südländisch aus und bei Ihm
würde ich zuletzt unser ganzes Geld
vermuten. Am Anfang dachte ich, er redet
nicht gern oder kann mich nicht leiden, denn
ich bin nicht mit ihm ins Gespräch
gekommen. Aber der erste Anschein trog. Er
kann richtig lustig sein, gut erzählen und hat
ein sehr großes Allgemeinwissen. Sein
Markenzeichen ist seine Klingel am Fahrrad,
die durchaus aus der Zeit Barbarossas
stammen könnte. Gerd Marschner Gerd ist
einer, den man sofort als Freund oder
Zimmermitbewohner haben möchte. Er fährt
ganz stark und ist oft ganz vorn im Wind zu
finden. Er gibt damit den anderen
Windschatten. Ich fahre aber lieber neben
ihm, da er schön erzählen kann. Leider hat er
die Angewohnheit, dabei eine Hand zu Hilfe
zu nehmen. Radfahrer geben sich Zeichen,
wenn ein Schlagloch oder andere Gefahren
drohen. Wenn man Gerd als Vordermann hat,
weiß man nie genau, ob er erzählt oder
warnt. Klaus Hauptvogel