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14.12.2005 Pozanti - Adana
Klaus
Liebe Freunde des Radfahrens, heute habe ich endlich eine
E-Mail erhalten, die mir sagt, welches i das richtige ist. Die
Texte müssen ja furchtbar ausgesehen haben. Bevor ich
meinen Bericht bringe, darf ich Anne Wohlfahrt von ihrem
Vater grüssen. Nun zum Geschehen des Tages. Wie ich schon
berichtete, waren wir direkt an der Schnellstrasse
untergekommen. Es gibt noch eine Steigerung zu diesem
Motel in Pozanti: Zelten auf dem Mittelstreifen einer Autobahn.
Die ganze Nacht war ein starker Verkehr und außerdem
hielten viele Reisebusse, deren Passagiere unten im
Motelrestaurant einkehrten. Bei jedem Mal wurden die Leute
über die Hotellautsprecheranlage zum Einsteigen aufgefordert.
Früh, nach unruhigem Schlaf staunten wir nicht schlecht, als
draußen Raureif bei minus 4 Grad lag. Da wir dachten, dass
es nur noch bergab ging, zog sich jeder warm an. Denkste, es
kam ein richtiger Anstieg zu einem weiteren Pass, der gar nicht
in unsern Karten verzeichnet war (Anmerkung Thomas: Er war
in meinen Karten verzeichnet und ich wies darauf hin!). Es gab
oben richtige schöne Kiefernwälder. Aber danach kam endlich
die ersehnte Abfahrt durch die Kilikische Pforte. Die Pforte
selbst, die früher nur 10 Meter breit war, haben wir nicht
gesehen. Offensichtlich hat der Straßenbau die historische
Engstelle beseitigt. Am Ende der rasanten Abfahrt gab es
Sonnenschein und bis 24 Grad über dem Gefrierpunkt.
Entlang der Strecke blühte der Oleander, wir fuhren an
Apfelsinenplantagen vorbei und überall gab es Opunien. Jetzt
war großes Umkleiden angesagt. Danach fuhr es sich gleich
ganz anders. Nach 117 Kilometern sind wir jetzt in Adana im
Selibra – Otel (Hotel auf türkisch) untergekommen. Am
Ortseingang dieser viertgrößten
Stadt der Türkei wurden wir mit
einem Blumenstrauß begrüßt. Die
Polizei kümmerte sich wieder
super um uns. Wir wurden von
mehreren Polizeiautos, zwei
Motorrädern und einem
Krankenwagen bis zum Hotel
begleitet. Es war wieder fast wie
bei einem Staatsempfang. Thomas
hat nach Bilder für die Heimat
ausgewählt. Thomas und Klaus
Thomas
Hallo Leute, Ihr habt ja nun doch
schon recht viel von Klaus gelesen
und auch Bilder von mir
bekommen. Leider hatte nie richtig
die Zeit gereicht, auch mal etwas
mehr zu mir zu schreiben. Das möchte ich nun
nachholen. Heute, 13.12.05 sind wir in der "schönen"
Stadt Pozanti angekommen. Es war eine relativ
einfache Fahrt. Die Temperaturen lagen nach meinem
Gefühl teilweise unter 0 Grad. Aber das hatte ich ja
auch erwartet. Das Wetter ist für uns einfach bisher
sehr hold gewesen. natürlich hoffe ich, dass es so
bleibt. Heute wurde der höchste Pass der Strecke
überwunden, 1600 Meter. Ich habe mal ein Bildchen
vom Pass angehängt. Übrigens, der Andere ist Michael,
unser Bordmechaniker und eine gute Seele. Ansonsten
mit Stand vom 13.12.2005 habe ich 2143 Kilometer und
16244 Höhenmeter zurückgelegt. Also theoretischer
Weise sollte es daher Kilometermäßig die Halbzeit sein,
aber ich denke, es werden doch mehr Kilometer als
eingeplant. Insgesamt geht es mir gut, ich
hatte und habe nur eine Erkältung, aber
damit komme ich klar. Zum Glück habe ich
dieses mal etwas mehr trainiert, so dass ich
auch keine konditionellen Probleme habe. Zu
meinem Bedauern allerdings muss ich sagen,
dass ich schon einige Dinge vermisse. Muss
ich wohl in diversen Hotels vergessen haben.
Na ja, was soll’s. Muss halt ein wenig besser
aufpassen. Na ja, ausführlicher muss ich ja
nicht werden, da es ja von Klaus vieles gibt.
So denn, damit ihr nicht vergesst wie ich
aussehe habe ich mal noch ein Portrait und
das Bild vom Pass angehängt. Viele Grüsse
Thomas