Hurra wir sind in Asia. Heute ging es von Istanbul weiter nach Sakarya über 162 Kilometer und 1190 Höhenmeter. Gestern waren wir ab Mittag in der Stadt. Unser Hotel lag genau im Zentrum, wenige Meter vom von den byzantinischen Kaisern festgelegten Mittelpunkt der Welt entfernt. Einige von uns waren in einem türkischen Bad, fast alle auf dem Basar und in der blauen Moschee. Ich war noch in einer richtigen türkischen Teestube. Dort wurde ich mehrmals geschlagen, da ich gegen Gerhard Nath keine Chance im Schach habe. Heute Früh ging es im größten Verkehrschaos aus der Stadt raus auf einer sechsspurigen Autobahn. Nach 51 (einundfünfzig!) Kilometern waren wir am Stadtrand des Molochs Istanbul angekommen. Der Gestank und Krach der Autos war unbeschreiblich. Hein hat sogar eine Atemmaske aufgesetzt. Auf unserer Kleidung war eine Staubschicht. Ganz erhebend war für uns die Fahrt über die Bosporusbrücke mit dem Fahrrad von Europa nach Asien. Das haben erst wenige Menschen geschafft, da weder Fussgänger noch Radfahrer auf die Brücke dürfen. Außerdem gilt strenges Fotografierverbot. Thomas und Rene haben trotzdem unter Lebensgefahr während der Fahrt auf der sechsspurigen Autobahn ein paar Bilder machen können. Die Tour heute hat alle ganz schön geschlaucht. Dafür sind wir im besten Hotel unserer bisherigen Reise untergekommen. Ein Unterschied zu gestern wie Tag und Nacht. Bis auf diverse Sitzbeschwerden geht es allen gut. Die Herren Radfahrer haben inzwischen alle eine schöne Bräune im Gesicht. in unseren Schuhen war heute Früh leider kein Geschenk, da es hier keinen Nikolaustag gibt. ist das nicht traurig. Da mir jetzt die Tränen in den Augen stehen, muss ich mich verabschieden mit den besten Grüssen nach Europa. Klaus Hauptvogel und Lektor Thomas.