Hallo allerseits, heute war für uns der definitiv letzte gemeinsame Tag auf dem Fahrrad. Die ersten fliegen schon heute Nacht nach Hause. Der Rest (bis auf die zwei Autofahrer) kommt morgen nach. Wir sind heute Früh um acht zu den Pyramiden gestartet. Der zugesagte Polizeischutz war nicht da. So lotste uns Stefan ganz gekonnt durch den Kairoer Morgenverkehr ohne Umwege zu den Pyramiden. Diese Leistung wussten wir erst auf dem Rückweg zu würdigen. Nachmittags war unsere Polizeibegleitung an den Pyramiden eingetroffen. Auf dem Rückweg musste sie mitten in der Stadt zugeben, dass sie sich verfahren hat und den Weg nicht weiß. Die Pyramiden liegen nicht, wie ich noch in der Schule gelernt habe, weitab in der Wüste. Der Moloch Kairo/Giseh hat sie erreicht und sicher befinden sie sich irgendwann im Vorgarten eines reichen Mannes. Da wir viel Zeit zur Verfügung hatten, konnten wir alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe ansehen. Wer seinen Radhelm mit hatte, war im Vorteil, denn die Gänge in den großen Pyramiden sind sehr niedrig. Auch das Sonnenschiff und die Sphinx wurden besichtigt. überall gab es lästige Händler. Als ich in bewährter Weise einen Jungen, der mir Postkarten andrehen wollte, mit den Worten "ja goworju tilko po russki" loswerden wollte, antwortete der mir "tilko desjat pounds". Nun habe ich die Postkarten. Nach Besichtigung und Sonnenbad machten wir vor der Cheopspyramide unsere Abschlussfotos und gratulierten uns gegenseitig zu unserer Leistung. Dann ging es zur deutschen Botschaft, wo uns der Gouverneur von Kairo (20 - Millionenstadt) und der deutsche Botschafter begrüßten. Die Grußbotschaft von Professor Milbrandt wurde von Stefan überreicht. Unser Botschafter unterhielt sich mit uns ganz locker wie mit alten Bekannten. Ganz wichtig waren für uns der gereichte Imbiss und das Bier. Zurück im Hotel stellten wir erstaunt fest, dass wir 37 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt hatten, wie gesagt mit Umweg auf der Heimfahrt. Bis bald Klaus Hauptvogel .