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01./02.01.2006 Nuweiba - Morgenland
Klaus
01.01.2006
Sonntag, der 1.1.2006 Die Radlertruppe war heute in 6 verschiedene Fraktionen zerfallen. Die erste Fraktion waren
Uschi und Isolde, welche uns schon Früh um 4 Uhr (Neujahr!) verlassen haben, um von Jochen mit dem Auto zum
180 Kilometer entfernten Flugplatz von Sharm Esch
Sheikh City gefahren zu werden. Sie traten von dort
den Heimflug an. Die zweite war die Hauptgruppe,
welche sich planmäßig gegen acht Uhr auf den Weg
zum 114 Kilometer entfernten Katharinenkloster
machte. Acht Leute wollten unbedingt das Canyon of
Colors besuchen, welches nicht weit von Nuweiba
City entfernt ist. Davon sind zwei nach dem Besuch
im schönen Nuweiba geblieben und haben den am
Kloster geplanten Ruhetag vorgezogen. Fünf trauten
sich zu, nach dem Canyonbesuch noch zu
versuchen, das Kloster mit dem Fahrrad zu
erreichen. Olaf, der vom Arzt eigentlich Bettruhe
verschrieben bekommen hatte, fuhr nach dem
Canyonbesuch mit dem Taxi nach. Und dann gab es
noch eine nicht namentlich genannte Person, welche nach ausgiebiger Silvesterfeier Früh bewegungsunfähig mit
Schuhen im Bett gefunden wurde. Da ich naturgemäß nur in einer Fraktion sein konnte, berichte ich aus meiner Sicht.
Wir acht Canyonbesucher warteten Früh 5.30 Uhr in
der Dunkelheit frierend auf die bestellten zwei Jeeps,
die recht pünktlich kamen. Der eine Jeep hatte einen
funktionierenden Scheinwerfer, der andere gar
keinen. So gerüstet ging es in der Dunkelheit auf die
Wüstenpiste. Doch es wurde bald hell. Am Eingang
zum Canyon wurden wir abgesetzt und gingen mit
einem Führer zu Fuß weiter. Die Schönheit des
Canyon kann man mit Worten nicht beschreiben.
Deshalb sende ich Bilder mit. Irgendwann wurde es
so eng, dass wir nur noch hintereinander klettern
konnten und dann lag in dieser schmalen Klamm
noch ein herabgestürzter Stein verklemmt, dass ich
fast befürchtete, unser kräftiger Olaf passt nicht
durch. Am Ende des engen Tales wurden wir von
unseren Fahrern erwartet und in einer größeren
Hütte zum Tee eingeladen. Dann ging es im hellen Sonnenschein mit den zwei Jeeps zurück. Diesmal führen unsere
Fahrer auf der Schotterpiste ein Rennen aus, welches der hinten offene ältere Jeep verlor und somit in der
Dreckfahne des anderen fahren musste. Ich war zum Glück im geschlossenen Fahrzeug. Gegen 10 Uhr waren wir
zurück im Strandhotel, wo wir die schon oben erwähnte Person senkrecht stehend vorfanden. Nach kurzer
Säuberung und in Radsachen starteten wir zu fünft 10.30 Uhr, um noch das Kloster zu erreichen. Vorn gab der starke
Peter so das Tempo an, dass der Rest Ständig an der Leistungsgrenze fahren musste. Es ging von der Meereshöhe
in einer einzigen Steigung von durchschnittlich 6 % bis auf 800 Meter hoch. Erst dann wurde es flacher. Da die pralle
Sonne in der baumlosen,
staubtrockenen Wüste die
Temperatur bald auf 28 Grad im
Schatten steigen ließ, floss der
Schweiß aus meinem Helm in einem
feinen Rinnsal. Auf den ersten 50
Kilometern habe ich drei Liter
Flüssigkeit verbraucht. Mein Golf
Diesel braucht weniger. Wir
rechneten uns aus, dass wir es bis
zum Kloster, das auf 1570 Meter
Höhe liegt, vielleicht gerade zum
Sonnenuntergang eintreffen
könnten, ganz kurz nach der
dreieinhalb Stunden früher
gestarteten Hauptgruppe. Deshalb
staunten wir nicht schlecht (und die
anderen sicher noch viel mehr),
dass wir 13.50 Uhr die anderen bei
der Mittagspause antrafen. Während Peter weiter durchzog und am Kloster eine Stunde Vorsprung hatte, war ich
heilfroh, am Auto Wasser in die Trinkflaschen abfüllen zu können. Ich fuhr dann mit dem Bummelhaufen mit, um mich
zu erholen. Wir trafen mit der Abenddämmerung um 17 Uhr im Hotel "Morgenland" am Kloster ein. Klaus Hauptvogel
Thomas
Hallo alle zusammen, sicherlich habt ihr von Klaus schon erfahren können, wie schlecht teilweise das Wetter war.
Aber das haben wir überstanden und nun muss ich aufpassen keinen Hitzekoller zu bekommen. Ich habe mir mit zwei
anderen einen Tag pause am roten Meer genommen und fahre morgen der Gruppe nach. es war für mich notwendig.
Ich sende Euch mal Bilder von der Winterfahrt mit, damit ihr eine ungefähre Vorstellung bekommt. Leider kann ich
momentan nicht von diesem sehr schönen Platz Bilder versenden. vielleicht ein anderes Mal. Viele Grüsse und die
besten Wünsche für das neue Jahr sendet Euch Thomas.